Peter Hille

An die Hoffnung (Peter Hille)

       

Als geschwunden der kindische Wahn,

Es würde sich klären

Das Chaos, die Träume,

Sich klären zur Dichtung,

Werden zur Wahrheit

Als gewichen der Wahn,

Wie stand ich verzweifelt,

Starrte ins Leere,

In trostlose Nacht!

Da seh ich ein Licht,

Ein schwaches schwankendes Licht,

Es wird größer, wird heller. –

Verschwunden ists. –

Da leuchtet es wieder,

Größer und größer,

Ich sehe den Stern,

Der tröstend mir winkt.

Sehe beleuchtet von ihm

Deine rostigen Finger,

Dein holdes Gesicht,

O du meine Hoffnung!

Es lichtet schon mehr sich und mehr

Das trübe Dunkel.

Entgegen schon seh ich mir schimmern

Den Himmel des Ruhmes,

An deiner Hand

Erreich ich ihn bald.

Glück nur und Dank und strebender Eifer

Schwellt die freudige Seele,

Noch eben umnachtet!

Dank dir, innigster Dank

Dir, Trösterin Hoffnung.

Verfügbare Informationen:
ISBN: 3-371-00365-5
Erschienen im Buch "Peter Hille – der Bohemien von Schlachtensee"
Herausgeber: Morgenbuch Verlag