Georg Trakl

Am Moor (Georg Trakl)

Wanderer im schwarzen Wind; leise flüstert das dürre

Rohr

In der Stille des Moors. Am grauen Himmel

Ein Zug von wilden Vögeln folgt;

Quere über finsteren Wassern.

Aufruhr. In verfallener Hütte

Aufflattert mit schwarzen Flügeln die Fäulnis;

Verkrüppelte Birken seufzen im Wind.

Abend in verlassener Schenke. Den Heimweg umwittert

Die sanfte Schwermut grasender Herden,

Erscheinung der Nacht: Kröten tauchen aus silbernen Wassern.