Heinrich Seidel

Sommernacht

Sommernacht

Nun in dämmergrauem Dunkel

Ruht von heissem Tag die Flur -

In verglimmendem Gefunkel

Schwand der Sonne letzte Spur,

Schlummer hält die Welt umschlungen -

Nebel steigt im Wiesengrund,

Was am lauten Tag verklungen,

In der Stille wird es kund.

Nicht begräbt es Zeit und Wille,

Was dir einst das Herz bewegt -

Es befällt dich eine Stille,

Wo der alte Ton sich regt!

Verfügbare Informationen:

Erschienen im Buch "Glockenspiel - Gesammelte Gedichte, Band VII der Gesammelten Sch"

Herausgeber: A.G. Liebeskind

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