Eduard Mörike

Rueckblick (Eduard Mörike)

Ja, liebes Kind, und dir sei unverhohlen:

Was vor dir liegt von kuenftgem Jugendglueck,

Die Spanne misst es einer Maedchenhand.

Doch also ward des Lebens Ordnung uns

Gesetzt von Gott; den schreckt sie nimmermehr,

Der einmal recht in seinem Geist gefasst,

Was unser Dasein soll. Du freue dich

Gehabter Freude; andre Freuden folgen,

Den Ernst begleitend; dieser aber sei

Der Kern und sei die Mitte deines Gluecks!